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Von wegen es sei nur eine 15%ige Randbebauung des Tempelhofer Feldes geplant..

Von wegen es sei nur eine 15%ige Randbebauung des Tempelhofer Feldes geplant..

Daniel Buchholz Dienstag abend im TV-Berlin, genau wie Bausenator Müller, beide SPD, reden ihre Planung klein.

Hier die offiziellen Zahlen der Projektgesellschaft von 2010. Aus einem von uns überarbeiteten Artikel von THF100.de. D.h. die Flächen die von der Planung betroffen ist, tendieren tatsächlich gegen 50%, denn die Flächen des Wasserbecken und der sog. “Landform” werden auch unter den Tisch gekehrt.

Die Nettobaulandfläche beträgt 53,4 ha. Das entspricht zwar nur einem Anteil von 15 % am Gesamtfeld und wird deshalb der Bürgerinitiative auch gerne vorgehalten. Aber selbstverständlich müssen zu diesen die Nettobaulandflächen hinzugerechnet werden, die notwendigen Verkehrsflächen und Parkplätze, sowie baublockbezogene Grünflächen.  Am Columbia Damm ist geplant, den muslimischen Friedhof in Richtung Feld zu vergrößern und am Stadion kommerzielle Sportstätten zu bauen. Machen Sie doch mal einen Rundgang! Durch diese Parzellierungen und Folgenutzungen fallen weite Flächen als Erholungs- und freie Sportflächen weg, sie reduzieren das bedeutsame Kaltluftentstehungsgebiet mit bisher nicht zu kalkulierenden funktionalen Folgen und fügen Flora und Fauna nachhaltige Schäden zu. Ebenso gerät die geschichtliche Dimension des Feldes aus dem Blick und in die Vergessenheit..

Übrig blieben dann für den Park lediglich 205 ha, d.h. 66% der ursprünglichen Fläche.

Wir gehen allerdings davon aus, dass – würde erstmal angefangen – weitere Flächen des Feldes unter die Bagger geraten. Alles andere anzunehmen, wäre lebensfremd. Und so ist es dann auch: Der Verband der Berliner und Brandenburger Wohnungsbauunternehmen (BBU) fordert mehr Wohnungen auf dem  Feld und jetzt treten auch noch Juppie-Baugesellschaften als Genossenschaften getarnt auf den Plan. Mehr erfahren wir heute Abend bei der Plattenvereinigung. Das gilt für ganz Berlin. Für das Feld muss erst das Volk entscheiden, ob es das will:

Alternative Wege zum Wohnungsbau?