Diana Engel befragte für Deutschlandradio Zeitzeuginnen am Ort ihres früheren Gefängnisses. Mariya Kulish (81) aus der Ukraine und Olena Skladaniuk waren nach Berlin eingeladen worden. Sie besuchten das Tempelhofer Feld mit der Politologin Beate Winzer vom gastgebenden “Förderverein für ein Gedenken an die Naziverbrechen auf dem Tempelhofer Flugfeld“.
Linkes Bild: Mariya Kulish und Olena Skladaniuk auf dem Tempelhofer Feld. Sie haben ihre Kindheit im Arbeitslager auf dem Tempelhofer Feld verbracht, denn ihre Mütter arbeiteten als Zwangsarbeiterinnen im 2. Weltkrieg für den Flugzeugbau.
Rechtes Bild: Larysa Goncharova und ihre Mutter und Zeitzeugin Mariya Kulish, Zeitzeugin Olena Skladaniuk und ihr Enkel Andrii Barkovskyi
Sie freuten sich, dass der Ort so lebendig ist, und gleichzeitig die Geschichte dort nicht vergessen werden darf. Beim Anblick von Kindern, äußerte Frau Kulish einen feinen Wunsch: “es wäre sehr gut, wenn die Kinder und Jugendlichen hier spielen könnten und währenddessen könnten sie dann die Mahnmale sehen oder Denkmäler oder was auch immer. Und dann könnten sie die Eltern fragen, warum und wofür es hier steht. Und die Eltern könnten dann erklären.”
Die Reportage schließt mit den Worten “Es ist wichtig, die Erinnerung wach zu halten, denn so etwas darf nie wieder passieren.”
Die ganze Reportage ist als Text und als Audio-Datei Online. Falls der Link nicht funktioniert, gehen Sie bitte im Archiv auf den 2.9.2013.
www.dradio.de/dkultur/sendungen/reportage/2235693
Sendedatum: 2.9.2013, 8:20 Uhr
Autorin: Diana Engel
Fotos: thf33-45
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Lese-Empfehlung: Arbeit für den Feind – Zwangsarbeit und Rüstungsproduktion im Flughafen Tempelhof, Broschüre von Beate Winzer, PDF-Dokument, 245.5 kB zum Download.
www.thf33-45.de/thf_static/PDF/Arbeit_fuer_den_Feind.pdf